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Kronen Zeitung

13.04.2025, 01:15 Uhr
Salzburger LigaSalzburg

SALZBURGER LIGA

Befreiungsschläge und falsche Ausschlüsse

Walter Hofbauer

Der abschließende Samstag in der 20. Runde der Salzburg Liga brachte für Klubs an der Spitze und am Ende der Tabelle Befreiungsschläge. Und zudem die ein oder andere kuriose Szene.


Los ging der Salzburger Liga-Samstag bereits in den Mittagsstunden mit dem Bramberger 5:0 bei Hallwang. Während die Pinzgauer mit dem fünften Sieg im ebensovielten Frühjahrsligaauftritt zufrieden waren (Obmann Innerhofer: „Ab dem 1:0 war es eine klare Partie“), haderten die Hausherren mit der Anfangsphase. „Wir erzielen das 1:0, aber es wird wegen Handspiels nicht gegeben. Es war keine aktive Bewegung zum Ball, daher muss man das nicht geben“, fand Coach Damir Borozni. Half nix. Taner Yildirim und Nico Lukasser-Weitlaner schnürten einen Doppelpack, David Nindl machte den Sack nach der Pause zu.

Abseitstore regten auf, Golling verlässt Abstiegszone
Parallel schrieb Schlusslicht Golling erstmals seit Anfang Oktober wieder voll an. Und gab mit dem 3:2 gegen Thalgau auch gleich die rote Laterne an ASV Salzburg ab. Die Tennengauer – Ex-Profi Lukas Brückler wird von manchen ab Sommer schon bei Gau-Rivale Hallein gesehen – hatten aber auch Glück. „Allein vor der Pause gab‘s zehnmal Abseits gegen uns. Bei zwei Toren ging der Pass aber in den Rückraum, da soll noch einer die Welt verstehen“, verzweifelte der sonst so gefasste Gäste-Trainer Tomislav Jonjic förmlich. Der aber zugab: „Wir waren mit dem Kopf nicht beim Spiel, haben zu viele Nebengeräusche im Verein zurzeit.“ Bei den Hausherren herrschte indes Feierstimmung: „Wir haben ein bisschen vergessen, wie es sich anfühlt zu gewinnen“, schmunzelte Betreuer Sanel Moric. „Aber jetzt sind alle erleichtert.“

"„Wir haben ein bisschen vergessen, wie es sich anfühlt zu gewinnen.“"Für Golling-Trainer Sanel Moric war das Siegen fast ungewohntfan.at quote icon

Indes kehrte Leader Seekirchen in Anif auf die Siegerstraße zurück, Leitenstorfer und Aigner netzten je doppelt. „Es war kein Feuerwerk, aber wir haben unsere Chancen genutzt. Die letzten Wochen war ja nicht alles schlecht. Wir hatten zweimal als bessere Mannschaft verloren, aber eben alles vergeben“, nahm‘s Trainer Mario Lapkalo mit Fassung.

Unverwarnter sah direkt Gelb-Rot
Derweil bezwang Bürmoos dank eines Feiser-Elfers Eugendorf mit 1:0. „Ein typisches Unentschieden“, fand Gäste-Sportchef Christof Kopleder, der von einer rassigen Partie sprach. Aber: Zu viele Entscheidungen fielen gegen sein Team aus. Zweimal forderten die Gäste vergeblich Rot wegen Nachtretens, zudem einen Elfmeter. Am kuriosesten wurde es aber, als der noch unverwarnte Daniel Offenbacher glatt Gelb-Rot sah! „Der Schiedsrichter hatte die erste Gelbe dem Bürmooser mit der Nummer 21 gezeigt und die zweite dann unserem Spieler.“ Nach mehrminütiger Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt, Offenbacher durfte doch bleiben.

"Die erste Gelbe sah der Bürmooser mit der #21. Die zweite dann unsere #21, also gab es Gelb-Rot. Das Spiel war dann minutenlang unterbrochen, bis alles geklärt war."Eugendorf-Sportchef Christof Kopleder klärt auffan.at quote icon

Dreierpack in Neumarkt, Doppelpack eines Notnagels in Siezenheim
Indes erlegte Straßwalchens Wildmann Neumarkt beim 3:2 mit einem Dreierpack. Heim-Sportchef Hans Hajek klagte: „Normal darfst du das nie verlieren.“ Sah Gäste-Coach Bernhard Huber-Rieder anders: „Wir waren eben sehr effizient heute, haben aus fünf Chancen drei Tore gemacht.“

Derweil avancierte ein Grödiger in Siezenheim zum unverhofften Goalgetter. Thomas Füreder rutschte erst ins Team, als Julian Aumayr wegen Adduktorenbeschwerden w.o. gab. Er traf erst per Kopf nach Corner und dann per Seitfallzieher nach Hillebrand-Flanke zum 2:0-Sieg. Coach Arsim Deliu fand das Spiel „nicht berühmt“, Hausherren-Pendant Peter Urbanek gestand: „Spielerisch war das zu wenig von uns.“ Am Ende sah Siezenheims Hoppenthaler Rot: Gegenspieler Hiermann stand an der Seitenlinie im Weg, also knallte er ihm einen Einwurf mit „100 km/h“, wie Deliu fand, an den Kopf.


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